Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine Zusatzversicherung, die Arbeitgeber für ihre Mitarbeitenden abschließen. Sie ergänzt die gesetzliche oder private Krankenversicherung und bietet zusätzliche Gesundheitsleistungen ohne Gesundheitsprüfung oder Wartezeiten.

Arbeitgeber finanzieren die bKV entweder vollständig oder beteiligen sich anteilig an den Kosten. Sie können aus verschiedenen Tarifmodellen wählen, darunter Zahnzusatzversicherungen, Sehhilfen, alternative Heilmethoden oder Vorsorgeuntersuchungen. Auch stationäre Zusatzleistungen wie Einbettzimmer oder Chefarztbehandlung sind möglich.

Ein großer Vorteil für Arbeitnehmer ist der erleichterte Zugang zu hochwertigen Gesundheitsleistungen. Zudem sind viele Leistungen direkt nutzbar, ohne lange Genehmigungsprozesse oder hohe Eigenbeteiligungen. Da der Arbeitgeber die Beiträge zahlt, entsteht kein finanzieller Mehraufwand für die Mitarbeitenden.

Für Unternehmen ist die bKV ein starkes Instrument zur Mitarbeiterbindung und -motivation. Sie steigert die Arbeitgeberattraktivität, reduziert Krankheitsausfälle und sorgt für eine gesunde, leistungsfähige Belegschaft. Zudem sind die Beiträge in vielen Fällen steuerlich absetzbar.

In Zeiten von Fachkräftemangel gewinnt die bKV zunehmend an Bedeutung. Sie zeigt, dass sich ein Unternehmen um das Wohl seiner Mitarbeitenden kümmert, und bietet einen spürbaren Mehrwert über das Gehalt hinaus. Damit ist sie eine wertvolle Ergänzung im betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Die betriebliche Unfallversicherung (bUV) ist eine Zusatzversicherung, die Arbeitgeber für ihre Mitarbeitenden abschließen können. Sie ergänzt die gesetzliche Unfallversicherung und bietet finanziellen Schutz bei Unfällen – sowohl während der Arbeitszeit als auch im privaten Bereich, je nach gewähltem Tarif.

Während die gesetzliche Unfallversicherung nur für Arbeits- und Wegeunfälle sowie Berufskrankheiten aufkommt, deckt die bUV oft alle Unfälle weltweit und rund um die Uhr ab. Sie zahlt Leistungen wie Invaliditätskapital, eine Unfallrente, Krankenhaustagegeld oder Reha-Maßnahmen. Auch Kosten für kosmetische Operationen oder Hilfsmittel können übernommen werden.

Für Arbeitnehmer bedeutet die bUV eine wertvolle Absicherung, da sie nach einem Unfall finanzielle Engpässe vermeidet und eine schnelle Genesung unterstützt. Oft gibt es keine Gesundheitsprüfung, und Mitarbeitende profitieren von vergünstigten Gruppentarifen.

Für Unternehmen bietet die bUV den Vorteil, dass sie die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit stärkt. Zudem reduziert sie das Risiko von finanziellen Belastungen nach Unfällen und zeigt die soziale Verantwortung des Arbeitgebers.

Die Beiträge zur bUV können steuerlich absetzbar sein, und der Schutz gilt häufig auch für Führungskräfte oder selbstständige Unternehmer. Damit ist die bUV eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Absicherung und ein wichtiger Baustein im betrieblichen Vorsorgekonzept.